Vor einigen Tagen fuhr ich mit dem Fahrrad durch den Rehrhofer Weg.
Die große, der gleißenden Sonne ausgesetzte Fläche des ehemaligen alten Mischwaldes versetzte mir einen inneren Schmerz.
Kein singender Wind mehr in den Baumkronen, kein Summen der Bienen in den Linden, keine Vögel, keine Insekten, kein Sonnenschutz und keine natürliche Klimaanlage mehr für die Anwohner – nur Sand und tote Erde, sonst nichts.
Unwiederbringlich verloren und das bei unserer derzeitigen Klimasituation, sehr sehr traurig!

Anfang des Jahres sah ich einen Bericht auf Arte über die Grüne Hauptstadt Europas 2021 – Lahti in Finnland.
Der gut dargestellte Film und die Informationen hatten und haben mich sehr beeindruckt.
Dieser zeigte doch deutlich, dass es möglich ist, wenn wir Menschen zusammenrücken und zusammen zugunsten unseres Klimas und der Natur grundlegend etwas verändern möchten, es auch schaffen können.
Sicher, es ist eine Stadt mit 120.000 Einwohnern, mit der Größe Munsters und seiner wirtschaftlichen Struktur nicht zu vergleichen. Aber wir haben Natur und diese müssen wir schützen. Denn wirklich greifender Klimaschutz geht nur global und gemeinsam für unseren Planeten Erde.

Hier möchte ich auf unser Wahlprogramm Punkt 1 Umwelt und Nachhaltigkeit der Grünen in Munster verweisen.

Die Europäische Kommission vergibt den Titel „Umwelthauptstadt Europas“ (auch Grüne Hauptstadt Europas genannt) seit 2010 jährlich an eine europäische Stadt ab 100.000 Einwohnern, der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer Einwohner zu verbinden. Angeführt von Stockholm (2010) über Hamburg (2011) bis 2021 Lahti. 2022 wird Grenoble in Frankreich folgen.

Tun wir uns zusammen – handeln wir gemeinsam. Veränderung beginnt jetzt!

Hier noch der Link zu dem Film auf Arte und eine schriftliche Berichterstattung:
schauen Sie rein, urteilen Sie selbst!
https://www.arte.tv/de/videos/103442-000-A/finnland-lahti-gruene-hauptstadt-europas/
https://finland.fi/de/business-amp-innovation/es-summiert-sich-wie-finnische-staedte-gegen-den-klimawandel-vorgehen/

Editha Sund